TG Cup: Erste Runde überstanden
In der ersten Runde des Thurgauer Cups durften sich die Blue Mavericks dem STV Berg stellen. Da die Kleinfeldmannschaft von Berg zwei Ligen weiter unten die Schweizer Meisterschaft bestreitet, war die Ausgangslage klar. Eine Niederlage der Mavs wäre eine Überraschung.
Schon die Einstimmung der Mannschaft auf das bevorstehende Spiel gestaltete sich für den Trainer eher schwierig. Man nahm das Spiel auf die zu leichte Schulter. Und so stieg das Team auch ins erste Drittel. Die Spieler aus Berg schafften es immer wieder ihre Auslösungen in die Defensivzone der Mavs zu spielen, und dort ein ums andere Mal gute Chancen zu kreieren. Dem Team aus Hüttwilen fehlte es an Biss und Power. Nach 15 Minuten stand es zu recht 3:0 für Berg. Der Anschlusstreffer vor der ersten Pause war ein kleiner Trost für die Blues.
Das zweite Drittel gestaltete sich dann völlig anders. Die offensiv unglücklich agierenden Spieler aus Berg wurden immer wieder ausgekontert und so konnte der Score bis zur zweiten Pause sukzessive bis auf 3:8 ausgebaut werden.
Im letzten Drittel versuchten die Spieler aus Hüttwilen aus allen Lagen und leider zu verspielt ihre Tore zu erzielen. Berg vermochte daraus jedoch kein Kapital zu schlagen und so endete dieses Drittel ausgeglichen. Der Schlussstand von 6:11 sieht dank eines guten Mitteldrittels noch einigermassen versöhnlich aus. Will man aber am kommenden Wochenende in Benken SG im Schweizer Cup eine Runde weiterkommen, dann muss noch einiges an Potential zu Tage gefördert werden.
Der Thurgauer Cup wird in dieser Saison in einem neuen Format ausgetragen. Die Spiele müssen nicht mehr an einem Wochenende, sondern können während den Trainingszeiten unter der Woche gespielt werden. Dadurch hält sich der Organisationsaufwand für die Austragung solcher Begegnungen in Grenzen, zumal nicht immer mit einem grossen Zuschaueraufmarsch gerechnet werden kann. Die Mannschaft aus Berg hat dies sehr minimalistisch interpretiert. Als Schiedsrichter amtete ein Spieler. Die Zeitmessung wurde trotz vorhandener Resultatetafel in der modernen Halle, ebenfalls vom Schiedsrichter von Hand erledigt. Das Spiel hatte eher Grümpi Charakter, denn Cupspiel Atmosphäre. Es ist durchaus klar, dass man bei einem solchen Cupspiel nicht unbedingt den roten Teppich auszurollen braucht, aber eine kleiner offizieller Rahmen wäre durchaus angemessen. Allein schon aus Respekt gegenüber dem angereisten Team und dem Unihockey als Sport an sich. Trotz allem darf man sagen, es war zu jederzeit ein gut geleitetes und faires Spiel, welches als gutes Freundschaftspiel betrachtet werden kann.